wagnerkunstmanagement

Ekkehard Wiegand

Biografie

1944 geboren in Bad Reichenhall
1964 - 1968 Meisterklasse für Bildhauerei an der Kunstakademie Linz,
Meisterschüler bei Prof. W. Ritter
bis 1974 "Lehrjahre" als Keramiker, Modellbauer, Schreiner, Steinmetz, Stuck- und
Steinrestaurator (u.a. Asamkirche in Rohr/NDB und Kammerspiele
München)


Seinen Arbeiten setzt er ein Zitat seines Lehrers, Prof. Walter Ritter voran:
"Ein Bildhauer ist Zwitter zwischen Philosoph und Maurer".

Er sagt, man darf von ihm keinen objektiven Standpunkt erwarten. Kunst ist ein Ding der Ausschließlichkeit und der absoluten Herrschaft über alle jene, die ihr einmal verfallen sind. Dies ist die Voraussetzung und sie bedeutet, dass diejenigen nicht dreinzureden haben, die Kunst nur als eine mehr oder weniger notwendige Begleiterscheinung des gegenwärtigen Kultur- und Gesellschaftslebens ansehen. Vor allem ist Kunst nie eine Sache der Toleranz. Oder der Beugung unter ein System, denn sie ist in erster Linie ein Instrument der Wahrheit und ein Versuch der Rechtfertigung des Phänomens Mensch. Ekkehard Wiegand selbst bezeichnet sich als Bildhauer; dies ist eine schlichte Untertreibung. Er ist mehr, z. B. ist er genauso gut Maler. Ein Konzeptkünstler ist er nur deshalb nicht, weil er seine Konzepte auch ausführt. Wenn man so will, ist er auch ein Dichter, ein melancholischer Clown und Asket. Als Asket ist er wiederum sehr bairisch- barock.
Wir verstehen darunter seine strenge, formale Reduktion der Form, bei der aber deutlich spürbar bleibt, wie ihm der Schalk im Nacken sitzt. Ekkehard Wiegand würde falsch interpretiert, wenn man seine Arbeiten nur witzig wertete. Es verbirgt sich dahinter ein durchaus feinsinniger Humor und eine unbeugsame Beharrlichkeit im konsequenten Schaffungsprozeß,........denn der Spaß ist bei ihm voller Ernst.”
Es gibt Kunst, die erledigt sich bei einmaligem Hinsehen gewissermaßen von selbst. Seine Arbeiten sind beharrlich. Sie fordern den Betrachter und Befühler immer wieder von neuem heraus. Sie haben das Zeug zum Lebensbegleiter zu werden.