Stanislav Horváth wurde 1945 in Sládeckovce (Slowakei) geboren.
Studium an der Ingenieurschule für Keramik in Karlsbad.
1968 Emigration nach Westdeutschland,
Studium an der Akademie der Bildenden Künste, München
Aufzeichnungen von Stanislav Horváth (Auswahl)
Aus dem Katalog "WARTEN AUF WUNDER"
02.08.1984
"Ich schwebe in der Luft und habe von Nichts Ahnung”
30.12.1984
"Ein fensterloser Raum, wie ein Behälter, durch die Öffnung in der Decke gießt man das
Wissen hinein, und man badet darin. Trotzdem bleibt das "Nicht-Wissen" das größte Glück
des Künstlers”
28.03.1987
"Die Gewohnheit tötet das Gefühl. Ein Nomaden-Leben kennt das Problem nicht. Man
wandert, selbst dann, wenn man an eine Ortschaft gebunden ist.”
30.06.1986
..."man wird es mir nicht glauben, aber die wichtigsten Ideen erahne ich, es ist die Sache
des Instinkts, nicht des Verstandes.”
26.04.1988
Die Dinge der Kunst sind es, die mich vor dem Anarchismus bewahren. Ohne sie wäre ich
wahrscheinlich im kriminellen Untergrund gelandet. Mit den Dingen der Kunst bin ich zwar
im Untergrund, aber frei.”
17.11.1992
"Das Wichtigste wäre, die Emotionen nicht an unwichtige Menschen und Sachen zu
verschwenden...”
03.11.1992
"Ich glaube, dass das Schicksal der Blume mit dem Schicksal der Poesie zusammenhängt!"
30.06.1994
Frage: "Wie kann ein Mensch seinem Land etwas schenken?”
26.071994
"Poesie ist nie groß, ihre Größe ist eher unsichtbar. Groß ist der Schmerz, der imstande ist,
diese kleine Poesie vorzubringen.”
18.05.1993
"Der Intellektuelle schließt das Mysterium und alle nicht an der Wahrheit verifizierbaren
Zusammenhänge aus. Aber das "Verstehen" ist doch an keine Worte gebunden?!”
26.12.1994
"Nur ein vegetatives Leben denkt nicht nach, es funktioniert...”
19.02.1998
"Manchmal würde ich gerne wissen, was im Leben zählt!?”
21.10.1997
"Jede Sekunde unseres Lebens ist einzigartig und unwiederbringlich, von Anfang an bis
zum Ende, deshalb ist der alte Mann nicht weiser geworden, nur alt.”