Helmut Hinterseer beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit Körpern und Räumen, die er als "Fremdkörper" und "Bildformationen" bezeichnet.

In der skulpturalen Auseinandersetzung, mit Farbe oder in der Zeichnung, werden anhand von "Wirklichkeitsmodellen" diese Körper und Räume sichtbar gemacht. Die Arbeiten sind der Versuch, körperhafte Gebilde zu schaffen, welche eine Erinnerung wachrufen, aber in ihrer Abstraktion den Betrachter nicht festlegen.

Sie verkörpern das Andere, das Unbekannte, das Fremde - im Gegenüber und in einem selbst. Etwas zeigt seine Form und dabei verlangsamt es sich, wird dreidimensional erfassbar und konkret.

In den Zeichnungen spürt der Künstler flüchtigen Erscheinungen nach, lässt sich zeichnend darauf ein, überzeichnet, verzeichnet, erneuert und verdichtet sie schließlich zu einer möglichen Skulptur.